Sonntag, 01. Juni 2024 – Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. Eigentlich….
Ja, eigentlich wollten wir heute in aller Frühe in den wohlverdienten Schwarzwald-Urlaub starten. Eigentlich! Doch leider hat uns unser Wagen einen Strich durch die Rechnung gemacht:
Gestern sind wir mit dem Wagen zum Supermarkt unseres Vertrauens gefahren und haben noch einige Kleinigkeiten für die Fahrt in den Urlaub besorgt. Zurück zum Auto, Einkaufskorb einladen und losfahren. Aber nee, der Wagen springt nicht an. Der Starter macht noch ein paar Umdrehungen und säuft ab. Wie gut, dass wir im ADAC sind. So ordern wir uns Hilfe an den Ort des Stillstandes. Da die Hilfe lt. Telefonauskunft bis zu zwei Stunden dauern kann, ruft Conny ihre Kollegin an, die hier auf der Nachbarschaft wohnt. Die kommt mit ihrem Wagen vorbei und fährt Conny samt Einkaufskorb schon einmal nach Hause. Somit obliegt es mir, auf den ADAC zu warten. Glücklicherweise naht die Hilfe bereits nach einer halben Stunde. Nach kurzer Analyse bekomme ich das Urteil: Batterie defekt! Ford hat aber spezielle Einbauhöhen. So eine habe ich nicht vorrätig.
Da der Motor dank der Starthilfe nun erstmal läuft, beschließe ich den Wagen zu unserer ortsansässigen Werkstatt zu fahren und auf schnelle Hilfe am Montag zu hoffen. Bedeutet: Conny holt mich ab (wir haben ja glücklicherweise ein zweites Auto) und wir werden frühestens am Montag in den Schwarzwald starten. Ein wenig Frust schwingt mit, als wir unseren Freunden mitteilen, dass wir erst am Montag den Schlüssel für die Schwarzwald-Wohnung holen werden.
Montag, 02. Juni 2024 – Should I Stay or Should I go…
Wir sind nicht die Einzigen, die am Wochenende ein Problem mit ihrem fahrbaren Untersatz hatten. So deutet mir die nette Dame der Werkstatt an, dass es nichts wird mal eben schnell die Batterie zu tauschen. „Die haben wir nicht am Lager und müssen die erstmal bestellen!“ lautet das Urteil. „Und vor heute Mittag bekommen wir die auch nicht.“ Wenn die um 12:00 Uhr da ist, bis die eingebaut ist – Mittagspause – und wir sind nicht die Einzigen! Ich denke vor 14:00 Uhr haben wir den Wagen bei optimistischer Schätzung nicht zurück. Lt. Google Maps ist die reine Fahrzeit mindestens 7 Stunden. Da ist der Schlenker zu unseren Freunden zur Schlüsselabholung nicht eingerechnet. Ebenso fehlen die Pausenzeiten.
Nun ja, dann erstmal Frühstück! Wegen der anders geplanten Abreise haben wir nicht wirklich was im Haus. Somit fahre ich (diesmal mit dem keinen Auto, dass noch funktioniert) zum Supermarkt unseres Vertrauens. Danach weiter zur Werkstatt. Vielleicht haben die dort inzwischen etwas mehr Überblick nach dem Ansturm von heute Morgen. Tatsächlich ist die benötigte Reparaturzeit doch günstiger, als von mir geschätzt. So können wir unsere Abreise gegen 13:oo Uhr antreten.
Auf der Fahrt gönnen wir uns nur wenige Pausen. Dafür legen wir etwas mehr Tempo an den Tag als normalerweise. So schaffen wir es trotz Stau pünktlich zum abendlichen Grillen zu Torsten und Sandra. Wir standen im regelmäßigen Messenger-Kontakt. So haben sie vom sonntäglichen Rhabarberkuchen auf montägliches Grillgut umgeplant. Lecker! Gegen 21:00 Uhr starten wir zur Restetappe und treffen gegen 22:40 in unserem Feriendomizil ein. Nach dem Ausladen und Auspacken sinken wir kaputt aber glücklich in die Federn. Da ist es auch schon Dienstag….
Dienstag, 03. Juni 2024 – Angekommen.
Connies Statusmeldung von heute:
„Mein persönliches Frühstücksglück: Kartoffelweckla, Schwarzwaldcreme (Fluffiger Frischkäse-Quark mit Schnittlauch) und Schwarzwälder Schinken, das ganze auf dem Balkon und begleitet von den Rufen der Bienenfresser. Angekommen im Urlaub.“
In diesem Sinne starten wir unseren ersten „richtigen“ Urlaubstag. Nach dem Aufstehen fahre ich zum örtlichen Supemarkt und sorge für die o. g. Nahrungsmittel. Der Bienenfresser wohnt in der Nachbarschaft. Daher muss ich mich darum nicht kümmern. Gemütlich frühstücken wir bis fast 12:00 Uhr.
Nun wollen wir doch mal los. Nach Radfahren ist uns heute noch nicht. Daher starten wir mit dem Auto zu unserer ersten Tour. Unterhalb der Burgruine Hohengeroldseck gibt es einen Hofverkauf. Dort decken wir uns immer mit Marmelade ein. Das ist unser erster Stopp. Wir tauschen Leergut gegen die ersten gefüllten Gläser und bestellen zur Abholung in der nächsten Woche Weiteres vor. Noch ein wenig mit Fernglas die umliegende Landschaft inspiziert, dann geht es weiter. In der Naturpark Marktscheune, Berghaupten besorgen wir uns für die nächsten Tage einige Kleinigkeiten, bevor wir die Qualität der angebotenen Schwarzwälder Kirschtorte und der Fritattensuppe überprüfen. So sichern wir uns ein spätes Mittagessen. Auf der Rückfahrt schauen wir noch einmal im Supermarkt vorbei, um uns Zutaten für das Abendmahl zu erjagen.
Nach einem kurzen Nickerchen (Ups, ist es wirklich schon 18:00 Uhr?) kümmert sich Conny um unsere abendliche Verpflegung. Es gibt Nudeln mit Soße. Und damit Pasta! Nun muss Conny ihr Ticketbüro noch öffnen, um die nächsten TMC-Veranstaltungen vorzubereiten. Wir beenden den Abend auf dem Balkon mit Vogelgezwitscher und Mineralwasser.