Schwarzwald 2023

Zugegeben. Es  ist nicht das erste Mal, dass wir im Schwarzwald sind. Und auch nicht das erst Mal in Friesenheim-Oberweier. Und wenn wir hier waren, war es auch in der gleichen Wohnung wie dieses Mal.

ABER: Bisher hatten wir nie Fahrräder dabei.

Und das kam so:
Mein Auto (Rüdiger), was mich die vergangenen Jahre treu begleitet hat, ist inzwischen in die Jahre gekommen. Und knapp 200.000 Kilometer ist auch für einen Diesel schon eine Menge. Daher war es jetzt an der Zeit. Mittelfristig musste ein neues, gebrauchtes Fahrzeug her. So fand meine Frau vor knapp 2 Wochen ein Angebot, was genau in unser Beuteschema passt. Und so wurde aus einem mittelfristigen Bedarf eine kurzfristige Entscheidung und Investition. Und da der Neue eine Anhängerkupplung hat, ging es gleich weiter mit dem Geldausgeben. Ein Fahrradträger und noch ein wenig Zubehör für unsere E-Bikes. Nun hieß es nur noch Daumendrücken, dass unser Neuer mit Namen Jose (der Wagen wurde lt. Papieren in Valencia gebaut) rechtzeitig durch den TÜV, die Inspektion und die Zulassung kommt, damit wir ihn zu Urlaubsbeginn haben.

Hat geklappt!

Sonntag, 24. September 2023

Heute geht’s los: Wir sind bereits früh (für einen Sonntag) auf den Beinen, damit wir die Sachen gut verstaut bekommen und rechtzeitig zu unserem geplanten Schlenker über Bremen aufbrechen können. Dort bekommen wir bei Connies Eltern noch Frühstück. So gestärkt brechen wir dann gegen 10:00 Uhr in Bremen auf. Bevor es auf die Autobahn geht, bekommt Jose noch ein paar Liter gegen den Durst (im Gegensatz zu Rüdiger nimmt Jose nur Super in den Tank). Und dann mit Wackelgestell auf der Anhängerkupplung ab in den Süden.

Alles klappt, nur wenig Stau, ein Bio-Brake und ein Tankstopp. Noch vor 18:00 Uhr erreichen wir unser Domizil für die kommenden knapp zwei Wochen. Unser Gepäck, das wir nach und nach in den ersten Stock schleppen, legt allerdings den Gedanken nahe, wir würden auswandern. Aber das ist immer so. Den Abend lassen wir voller Vorfreude auf die kommenden Tage im Mühlenhof ausklingen.

Montag, 25. September 2023

Heute gilt es die Urlaubroutine der letzten Schwarzwaldurlaube wiederzufinden. Bisher bin ich hier morgens immer zum örtlichen Supermarkt mit angeschlossenem Bäcker gewandert, um unser Frühstück zu erjagen. Diesmal natürlich hoch zu Drahtesel. Und beim Rückweg (bergauf) macht sich auch gleich die Motorunterstützung bezahlt. So bilden die frisch erlegten Brötchen zusammen mit ein paar Scheiben frischen Kürbisbrots (gestern noch in Bremen erhalten), die Grundlage für ein gemütliches Frühstück.

Und dann wird es Ernst: unsere erste Tour. Auch wenn wir erstmal klein anfangen. Über den Aussichtspunkt in Oberweier fahren wir durch den Wald nach Diersburg. Dann ein Schlenker südöstlich, um schließlich vorbei an der Ruine Diersburg  über Oberschopfheim wieder zurück zu fahren.

Am Nachmittag machen wir uns per Pkw auf nach Lahr, um dort noch ein paar Dinge einzukaufen. Und auf dem Rückweg zum örtlichen Supermarkt. Dort wird noch ein wenig Grundausstattung für die nächsten Tage eingekauft. Die Stücke Kuchen vom Bäcker verbuchen wir auch großzügig unter dieser Rubrik. Somit ist das anschließende Kaffeetrinken auf dem Balkon auch gesichert.

Der Abend wird mit einem leckeren Salat abgerundet. Und Entspannung auf der Couch.

Dienstag, 26. September 2023

Ja, die neue Morgenroutine (Frühstück erlegen) spielt sich ein. Nach dem Frühstück machen wir heute eine etwas größere Radtour.

Es geht in Richtung Gevatter Rhein. Am Ende werden es über 40 km sein. Das fällt uns aber leichter, da die Höhenunterschiede in Richtung Wasser nicht so groß sind. Also los: Zunächst geht es über die Weinberge in Richtung B3. Von dort dann nach Oberschopfheim und danach durch Ichenheim nach Neuried Richtung Rhein. Parallel zum Rhein fahren wir durch die Natur bevor wir dann über einen weiteren Rechtsschwenk direkt ans Wasser kommen. So fahren wir ein paar Kilometer direkt am Wasser. Bevor wir dem Rhein wieder den Rücken kehren, verspeisen wir noch unseren Proviant mit Flußblick. In Ichenheim schließt sich der Kreis. Den Rest des Weges nutzen wir also den gleichen Weg wie für die Hinfahrt. Nur beim letzten Teilstück weichen wir vom vorgeschlagenen Weg ab. Wir haben großzügig beschlossen, auf den Nachmittags-Kuchen zu verzichten 😉 . So schlängeln wir uns durch Friesenheim zurück zur Ferienwohnung.

Am Nachmittag beschließen wir doch noch einmal Jose anzuwerfen. Wir wollen unsere Marmeladenvorräte auffüllen, deren Quelle wir bei unserer ersten Schwarzwaldtour aufgetan haben. Auf dem Weg zur Burg Hohengeroldseck gibt es einen Hof, wo an einem Verkaufsstand Selbstgemachtes angeboten wird. Und die Marmelade hat uns überzeugt.

Da wir schon einmal unterwegs sind, fahren wir noch weiter zur Naturpark Marktscheune in Berghaupten. In der Marktscheune finden wir unser Abendessen: „Herrgotts-Bescheißerle“ oder besser gesagt Maultaschen. Die zusammen mit selbstgemachtem Pesto (hatten wir von Zuhause mitgebracht) und einem Salat vom Nachbarn unserer Ferienwohnung ergeben ein sehr schmackhaftes Abendbrot.

Mittwoch, 27. September 2023

So, Plan für heute: wir machen mal ganz ruhig und chillig. Die 40 Kilometer von Gestern haben das sonst anderweitig plattgesessene Gesäß durchaus kräftig strapaziert. Also haben wir uns gestern Abend noch ein paar Geo-Caches in der näheren Umgebung herausgesucht. Da wollen wir mal sehen, was wir davon heben können. So steuern wir nach dem Frühstück mit frisch geladenen Akkus unsere erste Herausforderung an. Den Standort finden wir schnell, da wir schon im vergangen Jahr vergeblich versucht haben, diesen Cache zu heben. Diesmal klappt es. So tragen wir uns ins Logbuch ein und navigieren weiter zum nächsten Suchort. Doch dort ist unser Glück schon aufgebraucht oder wir bringen nicht den rechten Ehrgeiz mit, um direkt an der Hauptstraße, in idyllischer Lage eines Gewerbegebietes das Versteck zu finden. Auch wenn unser Navi uns standhaft auffordert, sind wir nicht bereit, ein Privatgrundstück zu befahren. Also lassen wir die Caches und das umgebende Gewerbegebiet links liegen und befragen das Navi nach dem Rückweg. Schließlich wollen wir ja heute nicht so weit fahren.

Aber es kommt ganz anders. Conny hat beim flüchtigen Blick auf mein Handy „Berghaupten“ gelesen und disponiert unsere Planung kurzfristig neu. So lautet die Parole: auf nach Berghaupten zur Marktscheue (die wir gestern mit dem Auto besucht haben), um dort zum Mittag einzukehren. Unsere Fahrt Richtung Heimat geht also erstmal weiter weg und nach einem eleganten Einkehrschwung dann auch gleich nach Hause. Daraus ergibt sich dann eine Fahrtstrecke von fast 28 Kilometer. Also ruhig und chillig.

Auf dem Rückweg über Diersburg, fahren wir durch den Wald, den wir am Montag in die andere Richtung gefahren sind. Doch diesmal kreist ein Hubschrauber über uns. Und dann wirft der Hubschrauber kalkhaltigen Staub vor uns ab. Somit fahren wir durch eine Staubwolke. Der Kalkstaub ist zwar nicht gesundheitsschädlich, aber schön ist der unverhoffte Segen von oben auch nicht. Am Waldwegende erfahren wir dann, was es mit dem Abwurf auf sich hat: Ein Absperrband und ein Schild, das aus dieser Richtung die Einfahrt in den Wald versperrt, informiert uns, dass dadurch der Wald gepflegt werden soll. Es ist ja nur Staub…

Den Abend beschließen wir bayrisch: Wurstsalat, Obazda und Laugengebäck. Lecker.

Donnerstag, 28. September 2023

Nach der morgentlichen Frühstücksroutine wollen wir dann heute mal wirklich ganz in Ruhe machen. So beschließen wir, die Räder heute im Stall zu lassen. Mit dem Auto fahren wir nach Lahr. Dort wollen wir mal über den donnerstags stattfindenden Wochenmarkt schlendern. Aber…. vier Stände in fünf Reihen… enttäuschend. So spazieren wir noch ein wenig durch Lahr-City vorbei am Storchenturm. Aber sonst sind wir nicht sehr begeistert.

So fahren wir zurück zur Wohnung und verlegen uns auf’s Chillen und Leben auf dem Balkon. Zwischendurch verwöhnt uns Conny noch mit einem Salat, in dem sie die Reste von Nachbars Blattsalat und weitere Kühlschrankinhalte verarbeitet.

Der Nachmittag  ist für eine Fahrt Richtung Kaiserstuhl verplant. Wir haben uns mit einem Kollegen von Conny verabredet, der zufällig gleichzeitig mit uns in der Gegend mit seiner Frau Urlaub macht. Wir treffen die Beiden an Ihrer Ferienwohnung in Ihringen. Von dort aus fahren wir gemeinsam zum Winzerhaus Rebstock in Oberbergen am Kaiserstuhl. Gutes Essen, guter Wein, ein gemütlicher Abend.

Freitag, 29. September 2023

Heute fangen wir den Tag mal langsam an. Ausführliches Früh-(Spät-)stück bis zum Mittag. Nun wird es zwar warm, als wir gegen 13:00 Uhr loskommen. Das hält uns trotzdem nicht davon ab, uns auf die Räder zu schwingen. Mal sehen, ob wir mal wieder einen Cache finden. So bewegen wir uns in Richtung Lahr und schlagen uns links von der B3 in die Weinberge. Tatsächlich finden wir zumindest einen Cache und genießen den Blick und die Landschaft. Conny muss auf dem Rückweg noch eine Probe der Weintrauben nehmen. Und zum Schluss kaufen wir noch Zutaten für einen Wurstsalat ein. Somit ist das Abendessen auch gesichert.

Samstag, 30. September 2023

Heute wollen wir es noch einmal mit Wochenmarkt versuchen. Nachdem wir am Donnerstag in Lahr etwas sehr enttäuscht waren, versuchen wir es mal hier in Friesenheim. Der Markt soll bis zum Mittag gehen. Also versuchen wir unser Frühstück etwas zu beschleunigen, sonst wird das nix.

Wir satteln unsere Räder und fahren ins Dorf. Doch… auch hier werden wir enttäuscht: der Markt besteht aus zwei Verkaufsstellen. Ein Stand mit Brot und ein Stand mit Eiern.
Erkenntnis des Tages: Wochenmarkt können die hier offensichtlich nicht.

Wir haben aber in Friesenheim einen Biomarkt mit gutem Angebot. Dann kaufen wir halt dort für das Wochenende ein. Den Rest bekommen wir beim örtlichen Supermarkt in Oberweier.

Dann gehen wir den zweiten Punkt des Tages an. Heute wollen wir wieder eine etwas längere Radtour machen. Aus der Tourenplanungsapp hat uns Conny auch schon etwas herausgesucht. Allerdings wollen wir uns gegen die vorgeschlagene Fahrtrichtung dieser Rundfahrt bewegen. Mal sehen wie die Navigation der App darauf reagiert.  Zunächst geht es in Friesenheim unter der Bahn durch. Das ist dann auch die erste Hürde, da es auf der einen Seite keine Rampe gibt, die man mit dem Rad befahren kann. Es wird lediglich eine Treppe mit „Kinderwagenspur“ angeboten. Also wuchten wir die Räder dort rauf. Danach geht es weiter nach Schuttern. Die dortige Kirche (siehe Bilder) ist sehr schön. Die haben wir uns vor zwei Jahren schon einmal  näher angeschaut, als wir einen GeoCache dort gesucht haben. Weiter geht es auf gut ausgebauten Radwegen über Kürzell, nach Allmannsweier. Dort heben wir diesmal einen Cache bei der dortigen Kirche. Wir fahren weiter Richtung Nonnenweier. Den dort versteckten Cache finden wir jedoch nicht. Also wieder zurück Richtung Allmannsweier, um unseren Rundweg in die falsche Richtung fortzusetzen. Wir streifen Dinglingen und weiter nach Hugsweier, bevor sich der Kreis in Schuttern wieder schließt. Dann zurück nach Friesenheim, wo wir die Räder wieder unter der Bahnstrecke durch bugsieren dürfen. So landen wir am Nachmittag wieder in der Ferienwohnung.

Doch das war es heute noch nicht. Wir wollen vor dem vermuteten Verkehrsanstieg zum Wochenende noch einen Abstecher nach Frankreich machen, um dort nach Spezialitäten in einem größeren Supermarkt zu schauen. So fahren wir am frühen Abend Richtung Grenze. Grobe Richtung Straßburg.
Schließlich finden wir einen – ja durchaus etwas größeren – Supermarkt. Kennt Ihr große Märkte in Deutschland? Stellt Euch die drei- bis vierfache Fläche vor. Hier findet man alles – also wenn man etwas findet. Mit nur wenig Ware im Gepäck verlassen wir überfordert diesen Markt und wenden uns einem kleineren Einkaufszentrum zu, das uns an der Strecke aufgefallen war. Auch dieser Laden ist immer noch mindestens das Doppelte von einem großen Supermarkt in Deutschland. Aber zumindest kommt man in überschaubarer Zeit von einem Ende zum Anderen. Dort kaufen wir dann noch für das heute Abendbrot ein (Quiche und Flammkuchen) und nutzen vor der Rückfahrt noch die etwas günstigeren Spritpreise.

Sonntag, 01. Oktober 2023

Auch für heute haben wir uns nur eine kleine Tour vorgenommen. Um die 20km sollen es werden. Also machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg.  Es geht nach Norden. Oberschopfheim, Niederschopfheim, Höfen, südlich an Schutterwald vorbei. Dann durch einen Tunnel unter der ICE-Strecke durch (siehe Bild). Alles andere als ein Highlight mit seiner Höhe von ca. 1,20m. Also Rad schieben und Kopf einziehen. Gut, dass wir Helme tragen 😅 Hinterm Tunnel dann noch eine riesige Pfütze. Also mit ordentlich Tempo starten, um nicht darin zu versinken. Doch es geht alles gut. Nun geht es weiter südlich an Hildboltsweier vorbei.  Am Königswaldsee machen wir eine kurze Rast. Dann geht es weiter zurück, vorbei an Hofweier, durch Niederschopfheim und diesmal an der B3 entlang nach Friesenheim.

Klingt länger als 20 Kilometer? War es mit 30 Kilometern auch. Aber so haben wir uns ein Stück Kuchen verdient. Und zum Abendessen ein Stück Fleisch auf den Grill. Dazu fahren wir dann noch einmal auf vier Rädern (Jose) nach Schuttern um dort am Fleischautomat (Metzgereihiesli) auch am Sonntag Grillfutter zu bekommen. Auf der Rückfahrt in Friesenheim an der Bäckerei vorbei. Und dann geht es endlich auf dem Balkon zum gemütlichen Teil des Tages über.

Montag, 02. Oktober 2023

Heute gönnen wir unseren Gesäßteilen mal eine Fahrradpause. Wir wollen nach Frankreich „rübermachen“, um ein wenig entlang der Weinstraße zu fahren. Zunächst geht es aber nach Colmar. Dort waren wir zwar schon einmal, aber trotzdem wollen wir uns da noch mal ein wenig umschauen. Auf dem Parkplatz treffen wir den Arbeitskollegen von Conny wieder, mit dem wir am Donnerstag Essen waren. Er ist mit seiner Frau gerade in Begriff Colmar wieder zu verlassen. Zufälle gibt es. Leider waren wir nicht schnell genug, sonst hätten wir sogar seinen Parkplatz übernehmen können. Tja, so müssen wir noch ein paar Runden drehen, bevor sich ein freier Platz findet.

Conny hat sich für Colmar noch eine kleine Challenge überlegt. Sie sucht seit einiger Zeit eine spezielle französische Butterdose, in der die Butter auf besondere Art luftdicht (in Wasser) lagert und so lange frisch und streichfähig bleiben soll. Daher scannen wir durch das ein oder andere Geschäft. Ohne Erfolg.

Nach ein paar Stunden verabschieden wir uns also ohne Butterdose aus Colmar und fahren weiter nach Eguisheim. Und ist es zu fassen? Da steht schon wieder der Wagen von Connies Kollegen. Wir treffen die Zwei zwar nicht, aber trotzdem witzig. Der Kern von Eguisheim ist sehr schön gestaltet. Da wir aber keine Weinverkostung unternehmen wollen und auch nichts Essen wollen, verweilen wir hier auch nicht sehr lange.

Wir lassen uns mit dem Wagen noch ein wenig entlang der Weinstraße durch das ein oder andere Winzerdorf treiben, bevor wir dann gegen Abend wieder über den Rhein setzen. Da der Abend fortgeschritten ist, beschießen wir nicht mehr zu kochen, sondern den Mühlenhof in Friesenheim für unser leibliches Wohl sorgen zu lassen.

Dienstag, 03. Oktober 2023

So, heute geht es aber wieder auf’s Rad. Auch wenn wir heute nur eine kurze Strecke vorhaben/vorhatten. Na, mal sehen. Das Wetter ist im Gegensatz zu den letzten Tagen wolkig und windig. Das macht uns mit der E-Unterstützung der Räder jedoch keine Mühe.

Es geht zur Römersiedlung Friesenheim (Straßenstation an der Römerstraße zwischen Basel und Mainz), südlich von Schuttern. Im Jahre 1970 fuhr der damalige Vorsitzende des Archäologischen Arbeitskreises des Historischen Vereins Mittelbaden e.V. in einem Zug an der heutigen Römersiedlung vorbei und entdeckte dabei auf einer frisch umgepflügten Wiese römische Leistenziegel. Die Bahnstrecke führt immer noch direkt an den inzwischen freigelegten Überresten vorbei. Mit entsprechenden Informationstafeln wird die frei begehbare Ausgrabung und der historische Hintergrund beschrieben (weitere Informationen: siehe Homepage der Gemeinde Friesenheim).

Nachdem wir uns dort ausreichend umgesehen haben, nehmen wir noch zwei Caches ins Visier, die wir auf bisherigen Touren nicht gezielt angefahren sind. Beide Caches liegen nur wenige hundert Meter auseinander und sind beide leicht auffindbar. Also loggen wir beide Funde und fahren wieder Richtung Friesenheim. Heute gibt es mal wieder ein Eis, bevor wir gerade rechtzeitig vor dem Regen wieder zurück sind. Und wie man an der Karte sehen kann, sind es dann doch 30 Kilometer geworden 😉

Mittwoch, 04. Oktober 2023

Heute ist der letzte Tag im Schwarzwald. Da wollen wir die Räder noch mal voll ausnutzen. Daher haben wir uns für heute eine – für unsere Verhältnisse – größere Tour vorgenommen. Wir sollen nach Gengenbach. Dafür haben wir uns über die App Komoot eine entsprechende Route vorschlagen lassen und nutzen das gut ausgebaute Radwegenetz noch einmal voll aus:

Von Friesenheim, über Oberschopfheim, vorbei an Diersburg, durch Zunsweier, entlang der Kinzig nach Gengenbach. Und da wir ja im Schwarzwald sind, bekommen wir dort dann auch standesgemäß eine Schwarzwälder-Kirsch-Torte.  Es folgt ein kleiner Rundgang; „Fachwerkhäuser so weit das Auge reicht, im harmonischen Miteinander Türme, Tore, Winkel und Gassen. Im Mittelpunkt der Marktplatz und das Rathaus“ wie uns die Homepage von Gengenbach berichtet. Das können wir auch aus vorherigen Besuchen dieses Städtchens bestätigen. Mit Besuch des Klostergartens runden wir unsere Eindrücke ab.

Nun machen wir uns auf den Rückweg über Ohrbach, vorbei an Schloss Ortenberg, durch Ortenberg, über die Kinzig nach Elgersweier zurück nach Zunsweier. Dann nach Diersburg, durch den Wald zurück nach Oberweier. Eine gelungene letzte Tour.

Nachdem wir unsere Sachen schon soweit wie möglich für die morgige Rückfahrt vorbereitet haben, lassen wir den Urlaub beim „Ochsen“ in Friesenheim ausklingen.